Mehr als fünfzig langjährige Mitstreiter der sozialdemokratischen Bewegung standen vergangene Woche in Judenburg im Mittelpunkt einer feierlichen Jubilarehrung.
Fünfundzwanzig, vierzig, fünfzig, sechzig und siebzig Jahre, ja sogar 75 Jahre Mitgliedschaft in der sozialdemokratischen Bewegung – keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Zeit, wie Judenburgs Stadtparteivorsitzender GR Thorsten Wohleser bei der kürzlich durchgeführten Mitgliederehrung der SPÖ Stadtorganisation Judenburg im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Innenhof des Restaurants Arkadia ausführte. Neben den vielen Jubilaren konnte Wohleser auch eine Reihe von Ehrengästen, unter ihnen auch Landtagspräsidentin Gabriele Kolar, Bürgermeister Hannes Dolleschall, Regionalgeschäftsführerin Petra Weiss sowie eine große Anzahl von Stadt- und Gemeinderäten willkommen heißen. Besonders begrüßt wurden zwei neue Träger der höchsten SPÖ-Auszeichnung, der Viktor Adler Plakette, Heinz Gradwohl und Michael Leitner.
Thorsten Wohleser sparte in seiner Begrüßungsansprache nicht mit Kritik gegenüber der Opposition. Die SPÖ sei, nicht wie bei anderen Parteien, eine Bewegung, die auf die Menschen zugehe. Mehr als 100 Besuche im Rahmen der Nachbarschaftshilfe, Aktionsstände zu unterschiedlichen Themenbereichen aber auch die beliebten Maronistände in den einzelnen Ortsteilen geben die Möglichkeit zur Kommunikation.
In Zukunft sei, so Wohleser, eine stärkere Einbindung der Vereine und Organisationen geplant. Es wird regelmäßig Ortsteilstammtische geben, aber auch die digitale Kommunikation mit den Mitgliedern wird verstärkt ausgebaut werden. „Viele andere Parteien stört es, dass wir Projekte initiieren und umsetzen, etwa ein umfassendes Kinderbetreuungsangebot, das neue Mieterservice, das Projekt gesunder Lebens(t)raum oder spezielle Umweltthemen“, so Wohleser. Dies alles ist eingebettet in ein Gesamtkonzept einer Stadtentwicklung, auf dass man stolz sein könnte.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen aber die vielen Mitglieder der Judenburger SPÖ. Wohleser verwies auf den hohen Stellenwert, den die Mitglieder in der Sozialdemokratie innehaben. Er sprach sich für eine weitere Stärkung der Orts- und Stadtorganisationen aus und skizzierte auch viele neue Visionen der Sozialdemokratie. Dabei stehen immer, so Wohleser, die Mitglieder im Fokus aller Bestrebungen.
Insgesamt wurden mehr als 50 Judenburgerinnen und Judenburger für eine jahrzehntelange Treue zur Partei ausgezeichnet.
Zu den heimischen „Spitzenreitern“ in der SPÖ zählen August Dobnigg und Rudolf Mannsberger, die bereits seit mehr als 75 Jahren der SPÖ die Treue halten.