In einem spannenden Heimspiel setzten sich die taktisch sehr gut eingestellten Leobener am Samstag gegen WAT Atzgersdorf mit 33:31 durch. Patrick Stolz fixierte mit seinem Treffer in den letzten Sekunden endgültig den Sieg und die damit verbundene Tabellenführung in der HLA Challenge.
Nach den Begegnungen der letzten Saison konnte man ein körperbetontes und spannendes Spiel zwischen der Handball Sportunion Leoben und den Gästen des WAT Atzgersdorf erwarten. Das zahlreich erschienene Publikum kam auch voll auf seine Kosten, denn vom Start weg entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, jedoch mit einigen Vorteilen für die Hausherren. Trotz drei vergebener 7-Meter gelang es den Leobenern in der 27. Minute auf 14:11 davonzuziehen. Atzgersdorf ließ sich jedoch nicht abschütteln und kam bis zum Pausenpfiff noch auf 14:13 heran.
Auch im zweiten Spielabschnitt blieb es, in der trotz vieler Zeitstrafen fair geführten Partie, ein Kopf-an-Kopf Rennen. Majer traf für die Wiener zum 18:18 Ausgleich. Was folgte war eine Phase der Torleute, welche die Würfe der Feldspieler gekonnt entschärfen konnten und den Kasten für knapp drei Minuten vernagelten. Danach legten die Montanstädter einen höheren Gang ein und erhöhten den Vorsprung auf 24:19.
Dennoch mussten die Fans in der Endphase noch einmal zittern als Atzgersdorf mit einem sehenswerten "Flieger"-Tor in der Schlussminute den Anschluss schaffte. Die Leobener, rund um den besten Spieler des Abends, Marian Schweiger, behielten allerdings auch gegen die Manndeckung die Nerven. Patrick Stolz war es letztendlich der sich von seinem Gegenspieler absetzte, von Marek Kovacech bedient wurde und mit seinem Treffer endgültig für die Entscheidung sorgte. Der 33:31 Heimsieg bedeutet für die Leobener auch die Tabellenführung. Trainer Vytas Ziura war beeindruckt. "Ich habe heute von allen Herz, Wille und Kampf gesehen. Das ganze Team inklusive unserer Masseure und Athletiktrainer haben einen großartigen Job abgeliefert. Wir haben funktioniert wie eine Familie und das macht mich unglaublich stolz", so der sichtlich erleichterte Leoben-Trainer.