Auch einen Tag nach dem schweren Unwetter über dem Murtal und Murau mussten Feuerwehrkräfte erneut zu Unwettereinsätzen ausrücken. Züge blieben ebeso stecken.
Was am Donnerstag mit Murenabgängen, Überflutungen von Kellern und Unterführungen begann, endete Freitag mit dutzenden Sturmeinsätzen nach einer kurzen aber sehr intensiven Unwetterfront.
Diese Front, die gegen 16:00 Uhr über Murau, Murtal, Leoben und Bruck überquerte, hatte jede Menge Arbeit für die Feuerwehren im Gepäck. Sturmbedingt mussten die Feuerwehren zu umgestürzten Bäumen und freimachen von Verkehrswegen ausrücken.
Aufgrund einer defekten Oberleitung und Gleisblockaden zwischen Neumarkt und Friesach konnten am Abend in den Bahnhöfen Unzmarkt und Friesach keine ÖBB-Züge weiterfahren. Mehr als 200 Passagiere wurden aus Friesach mit Bussen nach Unzmarkt gebracht, um von dort aus ihre Reise in Richtung Wien fortzusetzen. Auf dem Bahnhof Unzmarkt mussten zusätzlich mehr als 300 Personen bis zu vier Stunden auf ihre Weiterfahrt warten – das Rote Kreuz versorgte gestrandete Fahrgäste mit Trinkwasser, für Kinder gab es außerdem Snacks und Süßigkeiten. Verletzt wurde niemand. Die Sperre dürfte noch bis Montagabend andauern.
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