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Alfred Leithold: Leoben blieb im Derby gegen Bruck einiges schuldig

Leoben blieb im Derby gegen Bruck einiges schuldig

Nichts wurde es aus dem Vorsatz, dass endlich wieder die Heimmannschaft das Derby gewinnen wird. HC Bruck war vom Start weg mit mehr Einsatz bei der Sache und spielte das Derby relativ trocken mit 25:32 nach Hause. Die Leobener müssen nun den Kopf wieder frei kriegen und die Abschlussschwäche ablegen, damit es in den nächsten Runden wieder mit dem Punktezuwachs in der Tabelle klappt. Kapitän Stephan Jandl konnte auch heute nicht helfen. Bei ihm wurden Herzprobleme diagnostiziert, wann er sein Team wieder am Feld unterstützen kann steht derzeit noch in den Sternen.

Obwohl es die beiden Mannschaften im Vorfeld nicht vermuten ließen, entwickelte sich in diesem Derby ein vor Beginn an einseitiges Spiel. HC Bruck legte schnell mit 1:4 vor. Danach ein Aufbäumen der Leobener Hausherren die den Spielstand zum 4:4 egalisierten. Es sollte allerdings das letzte Mal sein, dass die Union JURI Leoben den Bruckern an diesem Abend Paroli bieten konnte. HC Bruck legte sofort wieder nach und stellte mit dem 6:10 durch Mahmutaj wieder klare Verhältnisse her. Trotz aller Versuche vom heimischen Fanclub, dem Hallensprecher und einiger Paraden von Luka Marinovic, sollte der Anschluss nicht gelingen. Der Pausenstand von 10:16 zeigte deutlich was nötig sein würde, um die Gäste noch einmal einzuholen.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Spiel bei einer sehr gut besuchten und von beiden Fanclubs fair angeheizten Athmosphäre, wenig. Die Leobener wirkten im Angriff nervös, fanden nur sehr schwer Lücken und scheiterten danach oft Bruck-Schlussmann Taletovic. Nicht einmal als Flügelspieler Thomas Paul Wulz mit einem seiner sechs Tore zum zwischenzeitlichen 15:20 traf, kam bei den heimischen Fans die wirkliche Hoffnung auf, dass die Mannschaft die Partie noch drehen könnte. Was man auch von der Bank aus versuchte, sollte heute nicht fruchten. Zu leicht war es für die Gäste die heimische Abwehr zu überwinden. Mladan Jovanovic traf zum 25:32 Endstand und sorgte damit erneut für hängende Köpfe bei der Union JURI Leoben, die nun nach gutem Saisonstart schon drei Spiele, weiteren Punkten nachlaufen. Leoben-Manager Klaus Mitterdorfer brachte die Leistung knapp auf dem Punkt: "Wir haben heute so gespielt, dass wir selbst gegen körperlich unterlegene Damen-Mannschaften verloren hätten. Es wird Zeit, dass die Mannschaft wieder mit Kampf und Herz am Feld auftritt!"

Stimmen zum Spiel:

Claus Hödl(Präsident, Union JURI Leoben): "Derzeit spielen wir definitiv nicht annähernd auf HLA-Niveau. Es muss nun ein Ruck durch die gesamte Mannschaft gehen, wollen wir im Grunddurchgang wieder punkten."

Martin Breg(Flügelspieler HC Bruck): "Wir haben heute erneut einen tollen Kampf geliefert. Das ist es was uns auszeichnet und was uns zu Punkte verhelfen kann. Die Deckungsarbeit war bei uns heute einmal mehr der Schlüssel zum Erfolg. Den Ball müssen wir aber weiter flach halten. Wir haben nun lediglich weitere zwei Punkte erspielt und nicht mehr. Schon in der nächsten Partie müssen wir wieder vollen Einsatz zeigen."

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